UK – Die britische Regierung hat entschieden, American Bully XL Hunde ab dem 31. Dezember in die Liste der verbotenen Hunderassen aufzunehmen.

Der Beschluss führte zu einer Kontroverse.

Das Verbot tritt am 1. Februar 2024 in Kraft, und macht die Haltung, das Handeln und die Zucht der Hunde illegal. Bis dahin müssen XL-Bully-Hunde in der Öffentlichkeit an der Leine geführt und mit einem Maulkorb versehen werden. Hundebesitzer:Innen haben bis Ende Januar Zeit, ihre Tiere zu registrieren, um eine legale Haltung zu gewährleisten. Eine Ausnahme für den Hund ist nur möglich, wenn der Hund auf der Liste der genehmigten Hunde steht und bestimmten Anforderungen, wie Mikrochip-Implantation und Kastration, entsprochen wird. Verstöße gegen diese Regeln können zu unbegrenzten Strafen, Geldbußen und sogar der Beschlagnahmung des Hundes führen.

Um einen XL-Bully legal zu halten, müssen Besitzer eine Versicherung abschließen, die sicherstellt, dass der Hund keine anderen Menschen verletzt. Darüber hinaus müssen die Halter:Innen über 16 Jahre alt sein und auf Verlangen der Polizei oder der städtischen Hundewacht die Ausnahmegenehmigung vorzeigen. Adressänderungen oder der Tod des Hundes müssen dem Verzeichnis der befreiten Hunde gemeldet werden.

Ein zentraler Punkt der Kontroverse ist die unklare Definition der Rasse, die es den Besitzer:Innen überlässt, zu beweisen, dass ihr Hund nicht unter das Verbot fällt. Dies stellt neben dem knappen Zeitrahmen eine weitere Herausforderung für die Umsetzung dar.

Interessant ist in diesem Zusammenhang der Beschluss der Regierung, die Rasse zu klarifizieren.

Die Charakteristiken sind nachlesbar unter: www.gov.uk

Dabei ist zu beachten, dass die Merkmale nicht alleine auf den American Bully XL zutreffen, sondern teilweise große Überschneidung zu anderen Rassen aufzeigen. Der Gesetzgeber betrachtet außerdem Bully-Arten und Mischlinge als potenziell gefährlich, da auch sie auf Aggressivität gezüchtet worden sein könnten.

American Bully XL Hunde stehen nun auf der Liste der verbotenen Rassen neben American Pitbull Terriern, japanischen Tosas, Dogo Argentinos und Fila Brasileiros im Gesetz über gefährliche Hunde. Die Entscheidung wird mit einer steigenden Anzahl von teils tödlichen Beißattacken begründet.

Die Debatte über das Verbot für American Bully XL Hunde wird voraussichtlich weitergehen, da sowohl Besitzer:Innen als auch Tierschutzorganisationen die Notwendigkeit und Wirksamkeit dieser drastischen Maßnahmen infrage stellen.

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Quellen: